Samuel Hamen
Wie die Fliegen

Entsandt von der Akademie, einer Sicherheitsbehörde, deren Agenten in den Distrikten Saboteure verfolgen oder Widerstandszellen ausheben, reist eine Detektivfigur in eine abgelegene Stadt, um den verschwundenen Teenager Saul zu finden. Hier weht täglich ein unerträglicher heißer Wind, und je mehr die Einwohner, ein abgeschottetes Institut und die landschaftliche Umgebung in den Blick geraten, desto mehr verstärkt sich der Eindruck, dass hier alles in Ordnung ist – und zugleich nichts mit rechten Dingen zugeht. Die »Dezimierung«, bei der an einem Tag fast alle Tiere verschwanden, und das Vorgehen im Institut bleiben vorerst unergründlich. Die Idylle scheint hier nur eine Spielart der Verwüstung, die Realität nur ein Spielball der Macht.

Bald geht es in Samuel Hamens Debütroman nicht mehr nur um lokale Unruhen oder eine Jugend, die um eine gute Zukunft ringt, sondern um weitaus mehr, um digitale Lebensweisen, um ökologische Trauer, letztlich um die Art und Weise, wie wir in einer Welt leben können, die uns unwiederbringlich abhandenkommt.  (Verlagstext)

 

 

 

Diaphanes, 200 S., kartoniert

 18,00

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