Stefan Capaliku
Tirana – Ein kurzer Traum

Ein weißer Fleck in unserer europäischen Geschichte: Albanien im Zweiten Weltkrieg: Zuerst die Invasion durch das faschistische Italien, für die Albaner ein Schock, weil deren Beziehungen zu dem benachbarten Land seit Ewigkeiten eher freundschaftlich waren. Dann 1943: Italien stellt sich auf die Seite der Alliierten, italienische Soldaten fliehen oder schließen sich den albanischen Partisanen an. Diese kämpfen gegen die deutsche Besatzungsmacht ebenso wie vorher gegen die italienische, beteiligen sich daran, Juden vor den Deutschen zu verstecken und zu retten, und übernehmen nach dem Rückzug der Deutschen die Macht, eine Macht, die dann nach internen Kämpfen bald in eine Diktatur mündet.Vor diesem Hintergrund spielt dieser spannende und turbulente Roman. Drei Liebesgeschichten in den Zeiten des Krieges: eine in Rom, eine in Salzburg, eine in Tirana. Eine in der Künstlerwelt, eine in einem Kloster, eine im damals chaotischen Albanien. Aus diesen gesellschaftlich und politisch unterschiedlichen Perspektiven entwickelt sich ein sehr komplexes Bild von Menschen, die plötzlich aus ihren Lebensweisen und ihren Plänen herausgeschleudert werden, die sich ganz neu beweisen oder erfinden müssen. Und wie sich dadurch Beziehungen ändern und ganz neue Hoffnungen entstehen, so in der wunderschön erzählten Liebe zwischen einem sechzigjährigen albanischen Schuster und einer jungen italienischen Prostituierten … (Verlagstext)

 

Transit Berlin, 160 S., gebunden

 20,00

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