Ulrich Seidl
Safari

Afrika. In den Weiten der Wildnis, dort, wo es Buschböcke, Impalas, Zebras, Gnus und anderes Getier zu Tausenden gibt, machen sie Urlaub: Deutsche und österreichische Jagdtouristen fahren durch den Busch, sie liegen auf der Lauer, sie gehen auf die Pirsch. Dann schießen sie, weinen vor Aufregung und posieren vor ihren erlegten Tieren. Safari – das ist Ulrich Seidls preisgekrönter »Urlaubsfilm über das Töten, ein Film über die menschliche Natur«. Und jetzt ist es auch ein Buch über die Frage, wie man Tod und Natur, westlichen Kolonialismus und eine unterdrückte »dritte« Welt im Rahmen fotografischer und filmischer Einstellungen wertfrei für sich sprechen lässt. Der Bildband Safari stellt streng komponierten, jäh dem Moment abgerungenen Aufnahmen Essays von Autoren wie Michael Köhlmeier und ein Interview mit Ulrich Seidl gegenüber.Regisseur, Autor und Produzent Ulrich Seidl ( 1952 in Wien) gewann 2001 den Großen Preis der Jury bei den Filmfestspielen von Venedig mit seinem Spielfilm-Debüt Hundstage. Es folgten unter anderem die preisgekrönte Paradies-Trilogie (2012), deren Filme in den Wettbewerben von Cannes, Venedig und Berlin ihre Uraufführung feierten, sowie Im Keller (2014) und Safari (2016). (Verlagstext)

 

Kehrer, 176 S., gebunden

 39,90

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