Sebastian Hotz
Paris, London, Mailand, Willingen

»Dieses Buch ist wichtig und richtig, es ist ein ungeschöntes Abbild der hiesigen Tristesse, es ist die Wahrheit und blickt doch nie von oben herab.« (Drangsal)Die Partyhochburg Willingen, für viele auch »der Ballermann im Sauerland«, ist weit über die Grenzen Nordhessens hinaus bekannt. Hier treffen sich an den Wochenenden die Feierwütigen dieser Republik und lassen es krachen bis zur völligen Erschöpfung (auch der darüber nicht immer erfreuten einheimischen Bevölkerung).Der Fotograf Max Sand hat diesen Ort schlagerseliger Trunkenheit und exzessiver Feierlaune für sich entdeckt und konnte sich seiner Faszination nicht entziehen. Wie ein gewissenhafter Feldforscher deutscher Amüsierwut hat er Willingen im Sauerland in der Folge immer wieder besucht und seine dortigen Beobachtungen und Erlebnisse mit der Kamera dokumentiert.Begleitet hat ihn sein Freund Sebastian Hotz – als »El Hotzo« aktueller Shooting-Star der Sozialen Medien in Deutschland. Mit rund 900.000 Instagram- und über 180.000 Twitter-Follower:innen erreicht El Hotzo täglich über eine Millionen Menschen und gilt durch seine kritischen, satirischen und gesellschaftskritischen Tweets als das Sprachrohr der jüngeren Generation.Wie Max Sand grundlegend interessiert an den Untiefen des Alltags hat Sebastian Hotz zu den Fotografien seines Freundes Texte verfasst: tagebuchartige Notate und Sentenzen, poetische Impressionen und Explosionen – stets geprägt von der Lust, in Altbekanntem Neues zu entdecken und besondere Aufmerksamkeit auf Dinge zu richten, an denen man im Alltag allzu leicht vorbeiläuft. Ein buchbinderischer Kniff (oben geschlossene Seiten) trägt dazu bei, dass einem auch bei der Lektüre dieses Buches besondere (taktile) Aufmerksamkeit abverlangt wird.Also: Vergessen Sie Paris, London, Mailand und lenken Sie Ihr Auge auf Willingen! Max Sand und Sebastian Hotz nehmen Sie mit auf eine Bilder- und Textreise zu einem Hotspot deutscher Befindlichkeit und komponieren eine Liebeserklärung für einen Ort, an dem es vieles zu hassen gibt. (Verlagstext)
Verlag für moderne Kunst, 256 S., gebunden

 25,00

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