Datashock
Kräuter der Provinz

Seit seiner Gründung 2003 in Saarlouis ist das Kollektiv Datashock über die Grenzen der saarländischen Kleinstadt hinausgewachsen und umfasst heute etwa acht Mitglieder, die in wechselnder Besetzung spielen und sich ausprobieren.

Ihre psychedelischen Krautrock-Improvisationen nennen sie selbst »Neo-Hippie-Spook-Folk«, die Schreiber bei »The Wire« sprachen auch schon einmal von einem »free-folk-informed update on Amon Düül«. Regelmäßig kommen die Musiker zusammen, um frei improvisierend durch die Gegend zu ziehen und ihre Erfahrungen mit dem Publikum zu teilen. Songs haben sie zwar keine dabei, aber dafür Klangerzeuger.

Doch spielen Datashock ihre Instrumente, oder spielen die Instrumente Datashock? Es rappelt, rumst und pfeift – so viel steht fest. Maschinen piepsen, die Geige ruft dazwischen, die Klarinette jault, die Gitarren und der Bass schleichen ums Schlagzeug herum. Man kann das Ganze durchaus als soziales Ereignis verstehen, das sowohl die individuelle Entfaltung als auch eine gemeinsame – mithin sogar ekstatische! – Erfahrung ermöglicht.

Wie bereits auch »HD Trailer« (2014) wurde »Kräuter der Provinz« in Darmstadts autonomen Zentrum Oetinger Villa als Abbild der Konzertsituation aufgenommen. (Labeltext)

 

bureau b, Doppelvinyl mit CD

 28,00

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