Julia Armfield
Gestalten der Tiefe
Meeresbiologin Leah sinkt bei einer Forschungsreise im U-Boot mit ihrem Team auf den Ozeanboden ab und bleibt nach dem Unfall sechs Monate lang verschollen. Als Leah wieder nach Hause kommt, ist ihre Frau Miri überglücklich. Doch schnell wird Miri klar, dass Leah sich verändert hat. Julia Armfield gelingt es, die Liebesbeziehung dieser zwei Frauen mit all ihren Facetten darzustellen: die Verleumdung aus Selbstschutz, die zarten Empfindungen, Rituale, Wut und Trauer um entschwundene Freuden, all die kleinen Momente, aus denen eine innige und dauerhafte Liebe besteht. Stilsicher, hervorragend und abgrundtief ehrlich.
Julia Armfield, geboren 1990 in London, schreibt Belletristik, gelegentlich Theaterstücke und hat einen Master in viktorianischer Kunst und Literatur von der Royal Holloway University. 2019 war Julia Armfield auf der Shortlist für den Sunday Times Young Writer of the Year. Sie wurde 2017 für den Moth Short Story Prize ausgezeichnet, stand 2018 auf der Longlist für den Deborah Rogers Award und gewann im selben Jahr den White Review Short Story Prize. Ihre erstes Werk ’salt slow‘ ist eine Sammlung von Erzählungen über den Körper und das Körperliche. Sie wurde 2020 mit dem Pushcart Prize ausgezeichnet. ‚Gestalten der Tiefe‘ (Original: Our Wives Under The Sea, Picador 2022) war 2022 in der engeren Auswahl für den Foyles Fiction Book of the Year Award und 2023 für den Polari Book Prize. Die Autorin lebt in London. (Verlagstext)
Kommode, 245 S., gebunden
€ 26,00
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