Simon Borowiak
Falsche Dampfer
Jede_r kennt »Frau Rettich, die Czerni und ich« und andere Bestseller von Simon Borowiak. Kaum bekannt ist, dass Borowiak auch exzellenter Lyriker ist. Erstmals erscheinen seine besten Gedichte aus vier Jahrzehnten nun in einem Sammelband: komische Miniaturen, schwebend melancholische Texte, so stilsicher wie gekonnt. In diesem Sammelband wird lyrisch aus allen Rohren geschossen, formal wie inhaltlich. Da wird thematisiert, dass sich die eigene Verlobte ununterbrochen anderweitig verlobt. Oder was passiert, wenn Spirituosen feiern. Oder wie es in einer Geschlossenen aussieht. Oder der Vorhölle. Persönliche Höhen und Tiefen haben das Leben des Schriftstellers Simon Borowiak geprägt, der emotionale Widerhall davon findet sich auch in seinen Gedichten. Die Vielfalt der Tonfälle kommt nicht von ungefähr: Simon Borowiak besuchte sieben Jahre lang die »Neue Frankfurter Schule«, seine Lehrmeister im Fach Lyrik waren Robert Gernhardt, F. W. Bernstein und Hans Traxler. Ein Credo war dabei verpflichtend: Die klassischen Formen müssen sitzen! Und wenn man diese beherrscht, kann man sich formal wie inhaltlich alles erlauben. »Falsche Dampfer« merkt man diese strenge Schule an: Alles ist drin. (Verlagstext)
Satyr Verlag, 96 S., gebunden
€ 20,00
Content missing