Ballard, J.G.
Die Flut

Durch den Verlust der Ionosphäre, des Schutzmantels der Erde gegen die Sonneneinstrahlung, sind die Temperaturen gestiegen, die Polkappen geschmolzen, der Meeresspiegel steigt unaufhörlich. Europa ist ein sumpfiger Dschungel, bevölkert von Leguanen, Alligatoren und Moskitos, in dem ein Klima herrscht wie in der Kreidezeit. Während die Reste der Erdbevölkerung sich in die Polarregionen zurückgezogen haben, lebt Dr. Kerans in einem Luxusapartment im 10. Stock des Hotel Ritz über einem weitgehend überfluteten London, um zusammen mit anderen Wissenschaftlern die verbliebenen Landmassen zu kartografieren. Die extremen Umweltbedingungen und die Sonnenstürme verändern nach und nach die Träume der Menschen. Nachdem die Expedition aufgrund steigender Hitze abgebrochen wird, beschließt Kerans zu bleiben. Bei den Zurückgebliebenen vollzieht sich eine gefährliche Regression, eine innere Reise zurück in eine archäopsychische Vergangenheit, ein imaginiertes Trias Eden.

Die Flut ist ein postapokalyptischer Roman, der die Auswirkungen einer Klimakatastrophe auf die menschliche Psyche in halluzinatorischen Bildern beschreibt und heute als Klassiker der dystopischen Literatur wie als Vorläufer der »Climate Fiction« gilt. (Verlagstext)

 

Diaphanes, 224 S., kartoniert

 18,00

Content missing