Die dritte Generation. Der Holocaust im familiären Gedächtnis

Achtzig Jahre nach dem Holocaust sterben heute die letzten Zeitzeug:innen. Ihre Geschichte, aber auch ihr Trauma haben sie an ihre Kinder und Enkelkinder weitergegeben. Während die Zweite Generation mit den psychischen und physischen Verletzungen ihrer Eltern aufwuchs, blickt die Dritte Generation aus einer größeren zeitlichen Distanz auf die Familiengeschichte, in der Erinnerung und Schweigen, Familienmythen und -geheimnisse, erdrückendes oder fehlendes Familienerbe allgegenwärtig sind.
Die Publikation zur Ausstellung „Die Dritte Generation. Der Holocaust im familiären Gedächtnis“ erkundet verschiedene Strategien zum Umgang mit vererbtem Trauma und die schwierige Auseinandersetzung mit der Last der Familiengeschichte. Die Beiträge diskutieren biographische sowie künstlerische Bewältigungsversuche der Generationen nach der Schoa und zeigen die Gemeinsamkeiten einer über die Welt verstreuten heterogenen Gruppe.

Mit Beiträgen von Barbara Agnese | Sabine Apostolo | Noa Arad Yairi | Elisabeth Brainin und Samy Teicher | Isabel Cout | Jutta Fleckenstein | Mirjam-Angela Karoly | Gabriele Kohlbauer-Fritz | Cilly Kugelmann und Yuval Schneider | Katja Petrowskaja | David Slucki | Barbara Staudinger | Marianne Windsperger (Verlagstext)

 

hentrich & hentrich, 324 S., kartoniert

 29,90

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